Solidaritätsessen der Pfarrgemeinde Ensheim 2016

Am 14. Februar fand das jährliche Solidaritätsessen der Pfarrgemeinde St. Peter Ensheim statt. Rund 100 Menschen waren der Einladung gefolgt. Nicht nur zum Essen, sondern auch um Solidarität zu zeigen. Ziel des Solidaritätsessen ist es sowohl ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und der Verbundenheit mit allen Menschen zu vermitteln, als auch ganz praktische Hilfe in Form von Spenden zu leisten. Sehr erfreulich war in diesem Jahr, dass unter den Gästen auch rund 30 der in Ensheim wohnenden Flüchtlinge waren.

In der Ansprache dankte Michael Schneider den Teilnehmern und erläuterte was Solidarität eigentlich ist und dass von der Solidarität vor allem die Schwachen profitieren. Die Starken können meist selbst für sich sorgen und auch ihr Recht einfordern, die Schwachen sind aber auf darauf angewiesen, dass andere dies für sie tun. Danach bedankte sich Mulham, einer der Flüchtlinge, auf englisch für die Einladung und trug einen Teil der Ansprache in Arabisch vor. Danach bedankte sich noch Pfarrer Meßner und sprach das Tischgebet. Dann ging es endlich mit dem Essen los.

Die Spenden ergaben einen Reinerlös von fast 600 Euro. An dieser Stelle nochmal ein "Herzliches Dankeschön" an alle Spender. Das Geld ging zur Hälfte nach St. Ingbert an die Obdachlosenhilfe „Treffpunkt im Gässje“. Es kommt denen zugute, die aus ganz unterschiedlichen Gründen durch unser soziales Netz fallen.

Die andere Hälfte ging an die Flüchtlingshilfe Ensheim Eschringen und kommt denen zugute, die aus Syrien zu uns geflohen sind. In Syrien findet längst kein Bürgerkrieg mehr statt, denn mittlerweile kämpft die halbe Welt dort miteinander und gegeneinander und oft beides gleichzeitig. Es ist quasi der 3. Weltkrieg, der auf einem eng begrenzten Raum stattfindet. Und zurück bleibt nur Schutt und Asche und Menschen, die auf die unterschiedlichste Art und Weise zu fliehen versuchen, weil Sie um Leib und Leben fürchten.

Bilder/Impressionen



Text und Bilder: Michael Schneider